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Perfektionismus ablegen

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    1. Perfektionismus ablegen - wie fange ich an?

    “Der Perfektionist kommt nie an!”

    So lautet ein durchaus sehr zutreffender Satz zum Thema Perfektionismus.
    Immer die sinnbildliche Möhre vor der Nase läuft der Perfektionist einem Ergebnis hinterher, das er oder sie wahrscheinlich nie erreichen wird.

    Hand aufs Herz: Bist du perfektionistisch veranlagt?

    In welchen Lebensbereichen besonders?

    Hier kannst du dich selbst testen:

    2. Perfektionismus Test

    Lies dir die folgenden Aussagen durch und zähle, wie oft du für dich “ja, genau das trifft für mich zu” sagen kannst.

    1. Ich stelle an mich selbst hohe Ansprüche.

    2. Eigene Fehler ärgern mich sehr.

    3. Eine durchschnittliche Leistung ist für mich nicht genug.

    4. Ich vergleiche mich mit anderen und schneide in meinen Augen eher schlecht ab.

    5. Wenn andere Dinge nicht “richtig” machen, ärgert mich das.

    6. Kritik von anderen kann ich sehr schwer verdauen.

    7. Ich bin oft angespannt.

    8. Ich sehe im Nachhinein eher meine Misserfolge.

    Wenn du jetzt mindestens 4-mal “ja” gesagt hast, dann neigst du auf jeden Fall zum Perfektionismus.

    Lies gleich weiter, ob deine Art des Perfektionismus bereits dysfunktional ist:

    3. Was ist Perfektionismus und was dysfunktionaler Perfektionismus?

    Perfektionismus ist letztendlich eine Kombination aus extrem hohen Ziele und Standards, bei gleichzeitiger Erwartung der Fehlerlosigkeit.

    Perfektionisten denken meist, dass Fehler mit Scheitern gleichzusetzen sind und fürchten sich deshalb sehr davor, womöglich etwas falsch zu machen.

    Das kann auch ein positiver, motivierender Antreiber sein – ein zu viel des guten ist ein dysfunktionaler Perfektionismus. Wie so oft gilt:

    Die Dosis macht das Gift.

    Es können auch zwanghafte Züge dazu kommen, oder zwanghaftes Grübeln, die auch zu Ängsten führen können.

    Wenn du merkst, dass bei dir das einen großen Druck erzeugt, wenn etwas nicht perfekt läuft (Erziehung, Essen, was auch immer), dann ist das ein Anzeichen, dass das in eine ungute Richtung für geht. Bedeutet, dass es dich stresst. Und Stress ist nicht gut.

    Studien haben gezeigt, dass Perfektionisten zum Beispiel ein erhöhtes Risiko haben, depressiv zu werden oder Angststörungen oder Panikattacken zu entwickeln.

    Hier kannst du dir unsere Podcast-Episode zur “Positive Psychologie?” anhören!

    4. Was sind Ursachen von Perfektionismus?

    Die Frage ist, woher diese erhöhten Ansprüche an sich selbst eigentlich kommen. Wann sind sie entstanden?

    Neben der ständigen Vergleichbarkeit in den sozialen Medien sind oft Glaubenssätze aus der Kindheit ein Grund. Sätze wie “Erst die Arbeit, dann das Vergnügen” oder “Du bist nur etwas wert, wenn du etwas leistest” entwickeln sich schon sehr früh und brennen sich sozusagen ein.

    Aber was können wir dagegen tun?

    5. Perfektionismus ablegen durch Fehlerkultur

    Gibt es dieses Optimum? Gibt es das perfekte Ergebnis? Gibt es Perfektion?

    Was denkst du?
    Wir glauben das nicht.

    Jeder Mensch macht Fehler. Wir haben noch nie einen perfekten Menschen getroffen.

    Oft denkt man von außen, bei den anderen ist es perfekt.
    Das ist nicht so! Es stimmt nicht!
    Du weißt nie, was hinter den Kulissen los ist.

    Unser Motto: done is better than perfect.

    Jetzt ist nicht die Zeit für Perfektionismus

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    Erfahre hier mehr über die Alternative zu einer Mutter-Kindkur

    6. Perfektionismus ablegen durch Mut zur Lücke

    Es gibt Situationen, da werden 100 % nicht funktionieren. Besonders, wenn deine Kinder klein sind. Das Motto: “Jetzt ist nicht die Zeit für Perfektionismus”.

    Frage dich: Was passiert, wenn ich diese Aufgabe jetzt nicht zu 100 % bearbeite? Meistens ehrlich gesagt nichts.
    Hier kannst du diesen und mehr Tipps zum Thema Perfektionismus kannst du dir hier anhören in unserer Podcastepisode #73 Perfektionismus – warum du ihn loslassen darfst.

    7. Perfektionismus ablegen: Was du sofort selbst tun kannst

    1. Loslassen ist leichter gesagt als getan und es fällt Perfektionisten sehr schwer. Fange doch mit kleinen Schritten an. Einmal nicht alles perfekt aufräumen, mal belegte Brote statt warmer Mahlzeit und so weiter.

      Was ist dein erster Schritt, um ein Stück loszulassen?

    2. Hinterfrage alles, was von außen kommt, für dich persönlich. Was für eine andere Mutter, eine andere Familie passt, muss nicht für dich und deine Familie passen.

    8. Unser Fazit

    In deinem Antrieb steckt auch eine ganz positive Kraft. Etwas in dir motiviert dich ungemein. Es geht darum, ein Mittelmaß zu finden zwischen Zielstrebigkeit und Motivation und der Entspannung, die du ebenso absolut dringend brauchst.

    Hier findest du unsere Podcastepisode #106 Perfektionismus ade – so wird dein Alltag entspannter, zum Mitmachen. Du kannst hier Schritt für Schritt deinen Perfektionismus loslassen.

    Perfektionismus ablegen: nachhaltig gelassener werden

    Wenn du unter Druck stehst, perfektionistisch bist oder Stress hast, dann kannst du mit uns intensiver in das Thema Resilienz und Stressbewältigung einsteigen. In unserem 8-Wochen-Onlineprogramm nehmen wir dich an die Hand und zeigen dir sämtliche Methoden und Möglichkeiten, wie du deine Resilienz in deinem ganz persönlichen Tempo trainieren kannst.

    Quellen:

    https://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/1088868318814973?journalCode=psra

    https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-662-47476-1_5

     

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