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Was bedeutet Resilienz? Definition und Resilienzforschung einfach erklärt

Was bedeutet Resilienz?

Definition und Resilienzforschung

Einfach erklärt

Eine hohe Stressresilienz hilft uns, leichter mit Zeitdruck, Rückschlägen und Krisen fertig zu werden. Das Besondere daran: Mit bestimmten Methoden lässt sich Resilienz stärken und aufbauen. Bei jedem Menschen.

Was bedeutet Resilienz – einfach erklärt?

Resilienz ist kurz gesagt die Fähigkeit, gut mit Krisen umgehen zu können. Damit sind nicht nur große Krisen des Lebens wie Trauerfälle und Schicksalsschläge gemeint, sondern auch die alltäglichen Krisen, die wir alle aus unserem Alltag kennen.

Anhand dieser Vergleiche und Bilder wird Resilienz ganz einfach erklärt:

Viele bezeichnen die Resilienz als Immunsystem der Seele. Ähnlich wie beim Immunsystem des Körpers brauchen wir es, um gut leben zu können. Wir können durch bestimmte Dinge unser seelisches Immunsystem schwächen und durch andere stärken. Man kann sich das vorstellen wie einen Akku, der voll aufgeladen, aber auch ziemlich leer sein kann.

Resilienz als Immunsystem der Seele
Resilienz als Hornhaut der Seele

Wir sagen auch gerne, dass Resilienz die Hornhaut auf der Seele ist. Stell dir vor, du läufst barfuß auf spitzen Steinen. Hier schützt dich deine Hornhaut an den Füßen vor Schmerzen und Verletzungen. Genauso schützt dich die Resilienz vor den spitzen Steinen des Lebens.

Viele sprechen auch vom sogenannten Stehaufmännchen-Effekt, wenn es um Resilienz geht. Wann immer ein Stehaufmännchen umgeworfen wird, steht es wieder auf und findet sein Gleichgewicht wieder. Die Resilienz ist die Kraft, die uns nach einer Krise immer wieder aufrichtet.

Resilienz Bedeutung Wellen des Lebens surfen

You can’t stop the waves, but you can learn to surf.” (Jon Kabat-Zinn)

Auf Deutsch: Du kannst die Wellen nicht stoppen, doch du kannst lernen, auf ihnen zu surfen.

Dieses Zitat beschreibt einen großen Teil der Resilienz: Das, was im Außen passiert, können wir nicht immer beeinflussen, manche Dinge passieren einfach. Wir können jedoch zu 100 % entscheiden, wie wir darauf reagieren wollen, was im Außen passiert.

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Was bedeutet das Wort Resilienz – Herkunft und Definition?

Der Begriff Resilienz kommt von dem lateinischen Wort resilire, was abprallen oder zurückspringen bedeutet. Der Begriff wurde zunächst in der Werkstoffkunde benutzt, wo die Eigenschaft eines Stoffes beschrieben wurde, nach einer starken Belastung von außen in seinen Ursprungszustand zurückzufinden.
Stell dir ein Stück Knetmasse vor, das zerdrückt wird. Es hat wenig Resilienz, da es in der zerdrückten, neuen Form bleibt, wenn der Druck aufhört.
Ein Küchenschwamm hingegen wird genauso zerdrückt, hat viel Resilienz und nimmt nach dem Zerdrücken sofort wieder seine ursprüngliche Form an.

Eine der zahlreichen offiziellen Definitionen lautet: 

Resilienz besteht, wenn Individuen in großen psychischen oder körperlichen Stresssituationen ihre psychische Gesundheit aufrechterhalten oder diese nach einer kurzen Phase von Belastungssymptomen rasch wiederherstellen können.

Resilienzforschung

Resilienz bei Kindern

Die wohl bekannteste Studie zur Resilienz bei Kindern ist die sogenannte „Kauai- Studie“ von Emmy Werner von 1955. Über 40 Jahre hinweg wurden Einflüsse von Risikofaktoren und kritischen Lebensereignissen sowie sogenannter Schutzfaktoren auf die Entwicklung des gesamten Geburtsjahrgangs 1955 auf der Insel Kauai (Hawaii) untersucht.

Ein Drittel der insgesamt 698 untersuchten Kinder wurden als Risikogruppe eingestuft (z.B. chronische Armut, psychische Erkrankungen der Eltern, schwierige Familienverhältnisse).

Rund zwei Drittel der Kinder aus der Risikogruppe zeigten im Laufe der Jahre Verhaltensauffälligkeiten und Lernstörungen. Aber rund ein Drittel der Risikogruppe entwickelten sich zu resilienten, stabilen Erwachsenen.

Emmy Werner und ihre Kolleg:innen untersuchten, was genau diese Kinder stark für das Leben und seine Krisen gemacht hat. Sie entdeckten verschiedene schützende Faktoren, die die Bewältigung von schwierigen Lebenssituationen verbessern.

Die Ergebnisse dieser und anderer Resilienzstudien sind folgende:

  • ungünstige Voraussetzungen führen nicht zwingend zu Misserfolg.
  • Resilienz ist nicht angeboren, sondern erlernbar und zeitlebens trainierbar.
  • Durch Präventionsmaßnahmen können resiliente Eigenschaften gezielt gefördert werden.
  • Die Ergebnisse der Resilienzforschung unterstreichen, dass Kinder hierbei frühzeitig unterstützt werden sollten.

Resilienz bei Erwachsenen

Inzwischen hat sich der Fokus der Resilienzforschung von Kindern und Jugendlichen stark in Richtung Erwachsenenalter und in die Arbeitswelt gelegt.
Oft wird zum Thema Resilienz im Rahmen der sogenannten Positiven Psychologie geforscht.

Die Positive Psychologie ist die Wissenschaft des gelingenden Lebens. Es wird hier also wissenschaftlich untersucht und nachgewiesen, was uns Menschen zufriedener macht, was unser psychisches Wohlbefinden erhöht.
Hier spielt die Resilienz und vor allem die Säulen der Resilienz – auch Resilienzfaktoren oder -schlüssel genannt – eine große Rolle.

Die Bedeutung von Resilienz für dich

Resilienz stärken & gelassener werden

Deine Resilienz zu trainieren, kann dein Leben verändern. Du wirst dadurch gelassener und hast den Stress des Alltags besser im Griff. Du wirst zufriedener, weil dich nichts mehr so schnell umhaut.
Das Gute ist: egal wo du startest, du kannst immer etwas verbessern. Schritt für Schritt und in deinem Tempo.

Wichtig zu wissen: Das bedeutet nicht, dass dein Leben ab sofort nur noch aus Sonnenschein und Blumenwiesen besteht.

Im Leben werden wir immer wieder Krisen gegenüber stehen, die und aus der Bahn werfen. Es geht bei der Resilienz darum, wie du mit diesen Situationen umgehst, wie du reagierst.

Wenn du dir dafür einmal einen Werkzeugkoffer an Methoden und Vorgehensweisen erarbeitet hast, kannst du in jeder Situation das passende Werkzeug zücken.

Mit einem wissenschaftlich fundierten Resilienz-Coaching kann das jeder lernen. Um langfristig gelassener und zuversichtlicher durchs Leben zu gehen.

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Quellenangaben:

Michaela Haas (2015): Stark wie ein Phönix. OW Barth, S. 328.

Emmy Werner (1982): Vulnerable, but Invincible. Adams, Bannister and Cox, New York

Bengel, J.; Lyssenko, L. (2012): Forschung und Praxis der Gesundheitsförderung – Heft 43: Resilienz und psychologische Schutzfaktoren. Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Köln 

Fröhlich-Gildhoff, K.; Rönnau-Böse, M. (2019): Resilienz. 5., aktualisierte Auflage. UTB, München 

Mourlane, D. (2015): Resilienz. Die unentdeckte Fähigkeit der wirklich Erfolgreichen. 7. Auflage. Business Village GmbH, Göttingen.

Jacob Block (1950): Einführung des Begriffes Resilienz

Matthias Burisch (1989): Das Burnout-Syndrom (Erörterung der Einfluss und Schutzfaktoren)

Monika Gruhl (2008): Die Strategie der Stehauf-Menschen. Resilienz – so nutzen Sie Ihre inneren Kräfte.

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