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Selbstregulation bei Kindern

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    Selbstregulation bei Kindern: So unterstützt du dein Kind beim Umgang mit Gefühlen

    Kennst du diese herausfordernden Momente mit deinem Kind? Der Morgen beginnt chaotisch, dein Kind liegt weinend am Boden, weil es das falsche T-Shirt trägt, oder der Supermarkteinkauf endet in einem emotionalen Ausbruch. Was oft als „schwieriges Verhalten“ wahrgenommen wird, hat einen tieferen Grund: mangelnde Selbstregulation.

    Was bedeutet Selbstregulation eigentlich?

    Selbstregulation beschreibt die Fähigkeit, die eigenen Emotionen und Reaktionen zu kontrollieren und zu steuern. Diese wichtige Kompetenz entwickelt sich bei Kindern erst nach und nach. Als Elternteil ist es wichtig zu verstehen, dass dieser Prozess Zeit, Geduld und deine liebevolle Unterstützung braucht.

    Das "Fenster der Toleranz" - Ein Modell, das dir hilft

    Stelle dir ein Fenster vor, innerhalb dessen sich dein Kind emotional bewegen kann. Solange dein Kind sich in diesem Fenster befindet, kann es kommunizieren, Kontakt aufnehmen und angemessen auf Situationen reagieren. Dein Kind ist dann präsent und kann auch kleine Entscheidungen treffen. Doch wenn zu viel Stress auf dein Kind einwirkt, kann es über dieses „Fenster“ hinausschießen. In solchen Momenten ist eine konstruktive Kommunikation kaum mehr möglich – du kennst das vielleicht, wenn dein Kind wie „nicht mehr erreichbar“ erscheint.

    Verstehe die Perspektive deines Kindes

    Um dein Kind bestmöglich unterstützen zu können, ist es wichtig, seine grundlegenden Bedürfnisse zu verstehen. Besonders das Bedürfnis nach Autonomie spielt eine große Rolle. Dein Kind möchte eigene Entscheidungen treffen und selbstbestimmt handeln. Das ist ein wichtiger Teil seiner Entwicklung. Dabei stößt es jedoch oft an Grenzen, denn die Fähigkeit zur Reflexion und Vorausschau ist noch nicht vollständig entwickelt.

    Kleine Anpassungen mit großer Wirkung

    Ein Schlüssel zur besseren Selbstregulation liegt darin, die Bedürfnisse deines Kindes wirklich zu verstehen und den Alltag entsprechend anzupassen. Oft sind es die kleinen Veränderungen, die Großes bewirken: Wenn dein Kind morgens zum Beispiel Schwierigkeiten hat, sich anzuziehen, könnt ihr am Vorabend gemeinsam die Kleidung aussuchen. Damit gibst du seinem Bedürfnis nach Autonomie Raum und vermeidest gleichzeitig Stress am Morgen.

    Auch beim Essen kannst du die Bedürfnisse deines Kindes berücksichtigen: Statt zu drängen und Druck aufzubauen, kannst du eine entspannte Atmosphäre schaffen und kleine Wahlmöglichkeiten anbieten. „Möchtest du zuerst das Müsli oder den Saft?“ gibt deinem Kind das Gefühl von Kontrolle und Selbstbestimmung.

    Bei den Hausaufgaben helfen kurze Pausen und eine flexible Zeiteinteilung: Vielleicht braucht dein Kind nach der Schule erst eine Bewegungspause im Garten, bevor es sich konzentrieren kann. Indem du diese Bedürfnisse ernst nimmst und den Tagesablauf entsprechend gestaltest, unterstützt du dein Kind dabei, ausgeglichen zu bleiben und weniger oft aus seinem „Fenster der Toleranz“ zu fallen.

    Die alltäglichen Herausforderungen

    Der Morgen ist für viele Familien eine besonders schwierige Zeit. Zeitdruck, multiple Anforderungen und die natürliche Müdigkeit deines Kindes treffen aufeinander. Dazu kommt das Gefühl der Fremdbestimmung – dein Kind muss Dinge tun, die es vielleicht gerade nicht möchte. Auch Einkaufssituationen können schnell überfordernd werden, wenn zu viele Reize auf dein Kind einströmen und es seine Impulse kontrollieren muss.

    So kannst du die Selbstregulation deines Kindes fördern

    Beobachte Auslösesituationen

    Beginne damit, die Auslösesituationen genau zu beobachten. In welchen Momenten gerät dein Kind aus dem Gleichgewicht? Wie reagierst du selbst in diesen Situationen? Diese Beobachtungen helfen dir, Muster zu erkennen und präventiv zu handeln.

    Schaffe vorhersehbare Routinen

    Vorhersehbare Routinen geben deinem Kind Sicherheit. Plane genügend Zeit für wichtige Abläufe ein, um Stress durch Zeitdruck zu vermeiden.

    Kommunikation auf Augenhöhe

    Achte auf deine Kommunikation: Sprich ruhig und klar mit deinem Kind. Vermeide Drohungen oder zusätzlichen Druck. Stattdessen ist es hilfreich, die Gefühle deines Kindes zu bestätigen („Ich sehe, dass du gerade traurig bist“) und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.

    Emotionales Vorbild sein

    Kinder lernen viel durch Nachahmung. Zeige deinem Kind, wie du mit deinen eigenen Emotionen umgehst, und benenne dabei deine Gefühle. Das hilft deinem Kind, Emotionen besser zu verstehen und eigene Strategien zu entwickeln.

    Der Weg zur Selbstregulation ist ein Prozess

    Verstehe die Entwicklung der Selbstregulation als fortlaufenden Prozess, der sich über die gesamte Kindheit erstreckt. Jedes Kind entwickelt sich dabei in seinem eigenen Tempo. Rückschläge sind völlig normal und gehören dazu. Das Wichtigste ist deine konstante und liebevolle Unterstützung.

    Selbstregulation ist eine der wichtigsten Fähigkeiten, die dein Kind für sein Leben lernt. Sie bildet die Grundlage für emotionale Intelligenz, gesunde soziale Beziehungen und späteren Erfolg in Schule und Leben. Auch wenn der Weg manchmal herausfordernd erscheint – jeder kleine Fortschritt ist ein Erfolg, den du und dein Kind gemeinsam feiert.

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    Wann? 07.05.2025, 20 Uhr

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