LaTina, unsere Gastautorin mit viel Sarkasmus und Humor ht einen Dreiteiler über die Plagen des Alltags von uns Müttern verfasst. Lest hier den Teil 3 und habt Spaß dabei!
Teil 3: Das stille Örtchen
Eine weitere Plage, wie sie eine liebe Freundin zu berichten wusste, der wir uns oft ausgesetzt fühlen, ist das stille Örtchen, bzw. das nicht-stille-Örtchen.
Gerade zu Coronazeiten, wenn alle Familienmitglieder ans Haus gebunden werden, kann man Zeuge eines interessanten Phänomens werden: Kaum betrittst Du das Klohäuschen, fällt es Söhnen, Töchtern, deinem Mann und deinen Hunden ein, auch diesen Ort geradeeben für sich selbst zu beanspruchen.
Konntest Du den Thron für dich selbst beanspruchen und hast aber vergessen abzusperren, wird der Raum von ebendiesen Personen bevölkert.
Heißt soviel wie, dass du nun nicht mehr alleine Deinem Geschäft nachgehst.
Nun belauert die die ungebetene Gästeschar und ignoriert Deine Aufforderungen, den Raum SOFORT zu verlassen.
Händewaschen, Mitteilungen über Verweise, schlechte und gute Noten, sämtliche Gefühlslagen werden Dir mitgeteilt, egal wie sich die Raumlauft verändert.
Nach diesen Themen sehnst Du Dich – abends am Abendbrottisch.
Jetzt bist Du gefangen zwischen der Freude, endlich etwas über Seelenzustand deines pubertierenden Söhnchens zu erfahren und dem Verlust Deiner Privatsphäre.
Resigniert versuchst Du die schlimmsten Geräusche zu unterdrücken und schwörst Dir beim nächsten mal vorzusorgen und den Schlüssel für das Klo zu suchen oder nachmachen zu lassen – was du natürlich auch sofort wieder vergisst, nachdem die Kanalisation das gestrige Abendessen entsorgt hat.
Und es kommt, wie es kommen muss, auch beim nächsten Mal rottet sich Deine Familie im Toilettenraum zusammen und manchmal helfen nur radikale Maßnahmen, wie die, sich einen Tampon zu wechseln. Schwupps – alleine.
Wir hoffen jetzt nur, dass Ihre zukünftigen Schwiegertöchter den angerichteten psychischen Schaden Ihrer Söhne wieder ausbügeln können.
Von diesen Anekdoten gibt es unendlich viele und so werden die Ideen für zukünftige Blogartikel nicht versiegen.
Sicher ist es nett, wenn ich dem ein oder anderem ein Lächeln auf die Lippen zaubern kann.
Viel wichtiger ist es doch, zu wissen, dass man als Mutter (und natürlich auch als Vater), mit all den kleinen und großen Alltagsplagen nicht allein ist.
Auch wenn andere Mütter und Väter hier mal wieder das Blaue vom Himmel lügen, wie easy das doch alles zu managen ist – no way. Ist es nicht.
Mütter und Väter aller Länder, lasst Euch gesagt sein: ihr seid nicht alleine mit den Nebensächlichkeiten des Alltags, die dann aber ganz viel Alltag ausmachen und lasst Euch gesagt sein, dass es viel Mühe und Kraft kostet, all das zu organisier und zu managen.
Orientiert Euch nicht an Mrs. und Mr. Perfect – das führt nur zu schlechter Laune, Depressionen und Übergewicht – so oft kann man nämlich nicht ins Fitnessstudio gehen, um sich alle die Frustschokolade abzutrainieren.
Orientiert Euch an alle denen, die es mit Humor nehmen, sich abends selbst auf die Schulter klopfen (sonst macht es ja niemand) und sich hin und wieder einen leckeren Gin Tonic mixen.
Lies hier nach, was LaTina über Jungensmamas schreibt.
Höre in den Glücksheldin-Podcast rein und erfahre wie Resilienz dir helfen kann.
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